Der Absatz gedruckter Ausgaben von Zeitschriften ist rückläufig. Dafür wächst der E-Paper-Anteil an, wie die neuesten Zahlen der IVW für das 4. Quartals 2020 beweisen.

Digitale Vertriebskanäle legen zu

Der im zurückliegenden November begonnene erneute Lockdown führt – wie schon im 2. Quartal 2020 – zu deutlichen Rückgängen der Verkäufe von Presseerzeugnissen.

Vor diesem Hintergrund kommt den digitalen Vertriebskanälen der Medienhäuser eine weiter wachsende Bedeutung zu. Dies geht aus der aktuellen Auflagenerhebung der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW) für das letzte Jahresviertel 2020 hervor.

Die Zahlen im Einzelnen

• Die Wochenzeitungen erreichen zum Jahresende 2020 im Jahresvergleich ein Auflagenplus von 2,62 Prozent. Dabei wird der Zuwachs nahezu ausschließlich durch vermehrten Absatz von E-Paper-Ausgaben erbracht.
• Die Publikumszeitschriften beenden das Jahr 2020 im direkten Vergleich mit dem 4. Quartal 2019 mit Einbußen ihrer verkauften Auflage. Doch der Anteil der E-Paper-Verkäufe am Gesamtabsatz der Publikumspresse steigt weiterhin auf aktuell 1,69 Mio. Exemplare.
• Die Fachzeitschriften haben im direkten Jahresvergleich einen Rückgang von 3,67 Prozent ihrer Gesamtverkäufe zu verzeichnen. Die Auflagen der digitalen Ausgaben erreichen inzwischen auch in dieser Mediengattung hohe Wachstumsraten.
• Die Zahlen für die Tageszeitungen lagen aufgrund technischer Störungen nicht vor.

Paid Content steigt

Von den bisher 10 der IVW angeschlossenen Angeboten (3 überregionale, 5 regionale Tageszeitungen sowie 2 Fachmedien) wurden im Dezember im Tagesdurchschnitt insgesamt 847.132 Nutzungsrechte verkauft. Das sind rund 45 Prozent mehr als im Vorjahr.

Weitere Zahlen sind über den Link zur Quelle zu finden.

Quelle: Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V. - IVW

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auflagenzahlen-des-4-quartals-2020#

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