Heidelberg zeigt den Web-to-Print Manager auf der drupa 2012

von I. Melaschuk (Kommentare: 0)

Als Basissystem für den Web-to-Print Manager verwendet die Heidelberger Druckmaschinen AG Pageflex Storefront. Die Verantwortung für die Entwicklung des Web-to-Print-Systems liegt bei dem Anbieter in den USA. Heidelberg hingegen konzentriert sich auf die Schnittstellen und Möglichkeiten der Automatisierung in Verbindung mit dem eigenen Auftrags- und Produktionssystem auf JDF-Basis.

Heidelberg auf der drupa 2012
Links: Lucia Dauer, Product Management Prinect (Foto: Melaschuk-Medien)

Bestandteile des Web-to-Print Managers sind der Pageflex Server, die Pageflex Render Engine, Pageflex Storefront inklusive Formulareditor sowie eine Pageflex Desktop Studio-Version, um die Vorlagen zu erstellen. Druckdienstleister können offene oder geschlossene Webshops betreiben. Webportale für Geschäftskunden lassen sich mit eigenen Webadressen (URLs), Administratoren, Auftrags- und Bestell-Nummern einrichten. In der Administration werden Benutzer und Workflows mit Freigabestufen festgelegt.

Pageflex bietet anspruchsvolle Möglichkeiten, dynamische Dokumentvorlagen zu erstellen, deren intelligente Funktionen auch im Formulareditor zum Tragen kommen – der ohne Zusatzprogramme oder Plug-ins im Webbrowser einsetzbar ist.

Editor in Pageflex Storefront
Der formularbasierte Editor in Pageflex Storefront. (Bild: Heidelberg)

Schnittstellen zum Auftrags- und Produktionssystem

Die Auftragsdaten eines Jobs, der im Web-to-Print Manager erstellt wurde, werden an das Auftragssystem Prinect Business Manager übergeben. Parallel dazu erfolgt die Übergabe der XML-Auftragsdaten und PDF-Druckdateien an das Prinect-Produktionssystem mit Hilfe des Moduls Web-to-Print Connector. Hier werden die produktionstechnischen Angaben gefiltert, die für das Sortieren der Jobs notwendig sind, zum Beispiel Produkttyp, Anzahl Seiten, Farbigkeit usw. Individuelle Workflows können zugewiesen und die hinterlegten Produktionsschritte ablaufen. Neu ist im Ausschießprogramm Signastation die Funktion der automatischen Sammelformerstellung.

Rückmeldungen an den Web-to-Print Manager

Upload-Druckdateien können im Prinect-Produktionssystem geprüft und ein Fehlerprotokoll an den Web-to-Print Manager transferiert und dort angezeigt werden. Auch ein digitales Proof kann an den Benutzer zur Freigabe gesendet werden. Den Prinect-Produktionsstatus können sich Benutzer des Web-to-Print-Portals in login-geschützten Bereichen innerhalb der Auftragslisten anzeigen lassen.

Weitere Web-to-Print-Partner von Heidelberg sind RedTie (UK), EFI (US), M/S VisuCom/Printdata (D), Neo7even (D) und Brandmaker (D).

Quelle: Heidelberger Druckmaschinen

Fachbegriffe:
JDF, Web-to-PrintSchnittstelle

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