Techno-News Spezial drupa 2012 – priint:comet

von I. Melaschuk (Kommentare: 0)

Der schauerliche Empfang am Eingang Nord des drupa innovation parcs durch den lebensgroßen Totengräber mit der Aufschrift „Print is dead“ am Stand von Werk II wird vielen Drupa-Besuchern sicher eine bleibende Erinnerung sein. Der Spezialist für Database-Publishing-Lösungen zeigte jedoch die Chancen von Print auf – unter anderem durch die Neuerungen des Release 3.3 seiner Produkt-Suite priint:comet.

Im Zentrum der Lösungen von Werk II steht die datenbankbasierte, automatisierte Erstellung von Printpublikationen, auf Englisch mit der prägnanteren Bezeichnung Database Publishing benannt. Zusätzliche Optionen sind Kommentierungs- und Korrekturabläufe sowie die webbasierte kooperative Bearbeitung der Publikationen, also Web-to-Print im weiteren Sinne und die Ausgabe für digitale Geräte.

priint:comet-Module sind Komponenten, die als leistungsfähige Schnittstelle eine Verbindung zwischen Datenbanken und InDesign-Publishing-Systemen herstellen. In alternativen Szenarien ergänzen die priint:comet-Module Datenbanken oder InDesign-Desktop-Versionen bzw. InDesign Server.
Werk II entwickelt oder vertreibt selbst keine Datenbanken, sondern liefert seine Komponenten an Hersteller, die ihre eigenen Datenbanken, zumeist PIM (Product Information Management)-Systeme, mit den priint:comet-Modulen ergänzen. Zu den Partnern gehören darüber hinaus Anbieter von Publishing-Systemen, Mediendienstleister, Systemintegratoren und IT-Dienstleister.

Wichtige Komponenten der priint:comet-Suite

priint:comet Desktop-Plug-in

Mit diesem InDesign Plug-in werden die Templates am lokalen InDesign-Arbeitsplatz erstellt. Platzhalter für Texte und Bilder werden im InDesign-Dokument angelegt und die Gestaltungsregeln definiert. Mit Hilfe einer Schnittstelle zum PIM-System wird die Verbindung zwischen den Platzhaltern und den Produktdaten hergestellt und die Printpublikation automatisch erstellt.

Eine der wichtigsten Neuerungen in der Version 3.3 ist die Einführung der Palette „Produkte im Dokument“. Damit kann ein inhaltlicher Vergleich der Produkte innerhalb des Dokuments mit den Produkten in der aktuellen Datenbank durchgeführt werden. Dazu werden die betroffenen Produkte vom System markiert. Außerdem können in der Palette „Produkte im Dokument“ Produkte umsortiert, eingefügt oder gelöscht und das Layout automatisch reorganisiert werden. Ein typischer Einsatzbereich ist die Verwendung bestehender Dokumente als Basis für neue Publikationen, wenn sich die Datenbestände zwischenzeitlich geändert haben.

priint:comet von WerkII
Mit Hilfe der neuen Palette „Products of Document“ können die Produkte im aktuellen Dokument mit denen in der Datenbank verglichen werden. Markierungen zeigen an, ob ein Produkt gelöscht oder hinzugefügt wurde.

priint:comet Whiteboard

Das webbasierte Whiteboard ist eine Komponente für die Kommentierung, inhaltliche Nachbearbeitung und Korrektur von InDesign-Dokumenten durch mehrere Benutzer. Es können auch mehrere mit dem Dokument verknüpfte Datenquellen gleichzeitig im Zugriff sein. Nach dem „Auschecken“ lassen sich Dokumente wieder an lokale Arbeitsplätze übergeben, z. B. für die gestalterische Nachbearbeitung. Notizen, die im Whiteboard eingefügt wurden, werden mit übergeben und umgekehrt sind Notizen aus der Desktop-Version im Whiteboard sichtbar.

Neu ist im Release 3.3 die oben beschriebene Palette „Produkte im Dokument“ und eine sogenannte „Klebelayoutfunktion“, mit der sich ohne Einsatz des InDesign Servers Publikationen aus Layoutobjekten und Dokumentteilen, z. B. aus älteren Dateien, zusammensetzen lassen.

priint:comet Publication Planner

Der Publication Planner ist zuständig für die Planung und Steuerung der Produktion. Es können Workflows und die Benutzer inklusive der Rollen und Rechte festgelegt werden. Somit lässt sich zum Beispiel ein geregelter Freigabeprozess abarbeiten.

Im Release 3.3 gibt es außerdem Verbesserungen und Erweiterungen in den Bereichen des Rollen- und Rechtekonzeptes, der Kopierfunktionen von Publikationen, des Ausführens von Batch-Kommandos, der Zuordnung von Produktdaten zu einem Dokument, der Workflowunterstützung und Aufgabenlisten sowie der Download-Funktionen.

Quelle: WerkII

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