Elemente im Ökosystem Marketing und Kommunikation: Funktionen

Die Elemente Funktionen im Ökosystem Marketing und Kommunikation
Die Elemente Funktionen im Ökosystem Marketing und Kommunikation. © Melaschuk-Medien

Das Element Funktionen innerhalb des Ökosystems Marketing und Kommunikation ist im Folgenden erklärt.

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Kommunikation

Beispiele für den Funktionsbereich Kommunikation:

  • Zentral gesteuerter oder kollaborativer Informationsaustausch von Teilnehmern, zum Beispiel mittels Chatfunktion oder Kommentierung.
  • Workflowgesteuerte Bearbeitung von Dokumenten und Daten zur Entwicklung und Abstimmung von Entwürfen in der Kreation oder der Durchführung von Marketingkampagnen.
  • Konfigurierbare digitale Assistenten zur Optimierung und Automatisierung von Nutzerschnittstellen.

Planung, Reporting, Steuerung

Im Bereich der Planung und Steuerung werden Inhalte, Abläufe, Beteiligte und Rahmenbedingungen in Bezug auf Zeit, Kosten und andere Leistungsparameter definiert, laufend überwacht, kontrolliert und angepasst.

Folgende Teilbereiche werden unterschieden, mit Beispielen:

Standorte/Partner

Marketingplanung für Filialen, Aktivitäten-Auswertung von Vertriebspartnern, Verwaltung von Werbekostenzuschüssen für Partner

Workflow

Konfiguration und Automation von Abläufen für Kreation, Produktion, Abstimmung

Zielgruppen

Strukturierung von Empfängergruppen oder Interessensprofilen, Zielgruppen-Anpassung in Folge einer Echtzeit-Auswertung von E-Mail-Newslettern.

Kreation

Workflow-Steuerung für die Erstellung von Entwürfen.

Content

Seitenplanung für Publikationen, Planung der Erstellung von Redaktionsartikeln, Social-Media-Posts oder Fotoshooting, Zusammenstellung von Warensortimenten

Projekte

  • Workflow-Steuerung inklusive Freigaben und Produktionsparameterpflege für die Anzeigen-, Plakatproduktion, Workflow-Steuerung für die Übersetzung einer Produktbroschüre,
  • Workflow-Steuerung für die Durchführung eines Messe-Events, Reporting für eine Facebook-Anzeige

Kampagnen

Themenbezogene Zusammenstellung von Marketingmaßnahmen, Aktionen

Media

Mediaplanung, Echtzeit-Tracking von Online-Anzeigen, Keyword-Definition für Google Ads, Festlegung von geografischen Umfelddaten für die Mediabuchung

Abruf, Erfassung, Adaption

Im Bereich der Erfassung und Adaption werden Inhalte, Parameter, Publikationen und Metadaten entworfen, bearbeitet, zusammengestellt, finalisiert oder abgerufen.

Folgende Teilbereiche werden unterschieden, mit Beispielen:

Zielgruppen

Empfängerdaten bearbeiten, Auswahl von Interessensprofilen für eine Anzeigenkampagne auf Facebook

Kreation

Gestalten von Entwürfen

Content

  • Erfassung/Adaption (Erstellen von Texten oder Social-Media-Inhalten, Bilddaten-Bearbeitung, Shopartikel- und Produktdaten-Pflege). Tools für die Contenterfassung können interne oder externe Systeme sein, wie MS Word-, XML-Editoren oder Layoutprogramme, die für das Gesamtsystem angepasst oder integriert sind.
  • Abruf (Download von Corporate-Design- oder Vertriebs-Materialien)

Media

Verlagsobjekte für eine Anzeigenbuchung auswählen, Out-of-Home-Standorte für Plakatbuchung selektieren, Facebook-Anzeigen buchen und ausspielen

Publikation

Download von fertigen Dokumenten, Erstellen von gedruckten und digitalen Publikationen. Eine weitere Unterteilung erfolgt im Folgenden unter „Publikationskonzepte“.

Publikationskonzepte

Das Publikationskonzept beschreibt den Ablauf und technische Funktionen der Publikationserstellung, auch mittels Editoren oder externer Systeme. Die Verfahrenswege können in einem System auch kombiniert sein.

Kreativbasiert

Das kreativbasierte Publikationskonzept ermöglicht gestalterische Layoutarbeiten mit Funktionen zum Anlegen, Formatieren und Positionieren von Objekten in einem Editor. Beispiele sind der Entwurf von Katalogseiten mit Produktbausteinen oder das Gestalten von Vorlagen für Print oder digitale Medien.

Vorlagenbasiert

Für das vorlagenbasierte Publikationskonzept werden standardisierte Vorlagen (Print und Digital) eingesetzt, die sowohl unveränderbare als auch veränderbare (individualisierbare) Layoutobjekte enthalten. Von einer Vorlage erstellen Nutzer beliebig viele individualisierte Publikationen. Ein Beispiel sind individualisierbare Werbemittel in einem Marketingportal für Vertriebsmitarbeiter auf Basis von Corporate-Design-konformen Vorlagen.

Das vorlagenbasierte Publikationskonzept im Ökosystem Marketing und Kommunikation
Das vorlagenbasierte Publikationskonzept im Ökosystem Marketing und Kommunikation. © Melaschuk-Medien

Dokumentbasiert

Beim dokumentbasierten Publikationskonzept wird ein einzelnes zentrales Dokument kollaborativ von Nutzern erstellt, bearbeitet, finalisiert oder kommentiert. Beispiele sind die Produktion von periodischen Publikationen, wie Zeitschriften oder Zeitungen. Ein anderer Verfahrensweg ist die Zusammenstellung von mehreren fertigen Dokumenten zu einem Gesamtdokument durch einen einzelnen Nutzer. Beispiele sind Schulungsmaterialien oder kundenindividuelle Kataloge für den Vertrieb.

Das dokumentbasierte Publikationskonzept im Ökosystem Marketing und Kommunikation
Das dokumentbasierte Publikationskonzept im Ökosystem Marketing und Kommunikation. © Melaschuk-Medien

Automationsbasiert

Für das automationsbasierte Publikationskonzept werden in einer konzeptionellen Phase Gestaltungselemente in Vorlagen oder Strukturierungsvorgaben (wie XML) mit Feldern aus strukturierten Datenquellen (wie Datenbanken, Excel) oder Inhalten aus externen Programmen verknüpft. Bei der anschließenden Produktion fließen die Inhalte in die Vorlage manuell, teil- oder vollautomatisiert ein. Synonym verwendete Begriffe sind Database Publishing oder Dynamic Publishing. Beispiele sind Seriendokumente (wie Mailings), Katalogerstellung auf Basis einer Produktdatenbank, Webseitenerstellung mit einem Web-CMS oder die Buch- und Zeitschriftenproduktion.

Das automationsbasierte Publikationskonzept im Ökosystem Marketing und Kommunikation
Das automationsbasierte Publikationskonzept im Ökosystem Marketing und Kommunikation. © Melaschuk-Medien

Contentbasiert

Beim contentbasierten Publikationskonzept können zwei Ablaufvarianten unterschieden werden.

Variante 1: Inhaltsbausteine, die aus einzelnen oder mehreren Elementen bestehen, werden von Nutzern dezentral (in externen Systemen) oder zentral erstellt, bearbeitet oder kommentiert. Diese Bausteine werden zentral zusammengeführt und bilden die Basis für die medienspezifische Ausleitung in verschiedene Kommunikationskanäle, zum Beispiel durch die automatisierte Verknüpfung der Inhalte mit Layout-Templates oder den Export von elektronischen Datensätzen.

Beispiel: Magazin- oder Katalogherstellung oder die Pflege von Social-Media-Kanälen, für die Redakteure Inhalte zentral erfassen.

Variante 2: Verschiedene Layout-, oder Inhaltselemente werden zentral von autorisierten Mitarbeitern erfasst, formatiert, bereitgestellt und von Nutzern zu einer Publikation zusammengestellt.

Beispiel: Händler, die Produktbausteine (bestehend aus Bild, Artikel-Nr., Beschreibung) zu Katalogseiten zusammenstellen.

Vernetzungsbasiert

Beim vernetzungsbasierten Publikationskonzept werden Vorlagen für zwei oder mehr Medienkanäle (wie Print- oder E-Mailings, Social Media, Websites) erstellt und miteinander verbunden. Zum Beispiel können in Mailings oder Social Media Posts Verlinkungen zu Landing-Pages integriert werden.

Das vernetzungsbasierte Publikationskonzept im Ökosystem Marketing und Kommunikation
Das vernetzungsbasierte Publikationskonzept im Ökosystem Marketing und Kommunikation. © Melaschuk-Medien