Web-to-Print-Projekte erfolgreich umsetzen:

Projekte schrittweise planen und einführen

Elementares Fundament bei einem Projektstart für ein Web-to-Print-Portal ist die Ermittlung der Anforderungen und Rahmenbedingungen. Diese sollten so vollständig wie möglich aufgenommen werden.

In der Praxis wird aber manchmal der Fehler gemacht, dass für den ersten Projektschritt bis zur Liveschaltung zu viel auf der Agenda für die Entwicklung steht. Dies kann zu langen Zeiträumen für die Implementierung führen, zum Beispiel bei der Vorlagenerstellung oder der Entwicklung von Schnittstellen. Am Projektende stellt sich oft heraus, dass sich wesentliche Anforderungen bereits wieder geändert haben. Auch die mit einem Projekt verbundenen wirtschaftlichen Risiken erhöhen sich dadurch.

Zu umfangreiche Projektanforderungen
© Melaschuk-Medien

Ein anderes problematisches Szenario ergibt sich dann, wenn Informationen unvollständig sind und erst nach und nach im Projektverlauf bekannt werden. Dies geschieht beispielsweise, wenn in einem Unternehmen beteiligte Mitarbeiter erst zu spät einbezogen werden, zum Beispiel aus der IT. So kann es passieren, dass Sicherheitsanforderungen bei der Intranet-Integration realisiert werden müssen, deren Entwicklung zu einer Verzögerung des Projekts führt, man aber hätte vermeiden können.

Unvollständige Projektanforderungen
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Sinnvoll ist es hingegen, die anstehenden Aufgaben in überschaubare Projektschritte zu gliedern, die jeweils zu einer einsatzfähigen Lösung führen. Zum Beispiel können im Rahmen eines Werbemittelportals zunächst nur ausgewählte inländische Filialen angebunden werden. Oder das Portal startet mit Vorlagen für Anzeigen und Visitenkarten, weitere werden nach und nach ergänzt. Diese Einheiten werden dann unter Einbeziehung der Praxiserfahrungen weiter optimiert und ausgebaut; parallel dazu können weitere Projektschritte realisiert werden. 

Projektanforderungen schrittweise umsetzen
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